100 Jahre: Erinnerung an Synagoge in Gelsenkirchen-Buer

Die jüdische Gemeinde Gelsenkirchen erinnert morgen an das 100-jährige Jubiläum der ehemaligen Synagoge in Buer. Dazu gibt es am Sonntagnachmittag eine Feierstunde im Michaelshaus.

Neue Synagoge Gelsenkirchen
© Raphael Boch / Radio Emscher Lippe
  • Synagoge wurde in der "Reichskristallnacht" angezündet
  • Gedenkstein erinnert an Gebetshaus

Vor einem Jahrhundert wurde das Gotteshaus an der Maelostraße eingeweiht, ungefähr da, wo heute das Hallenbad steht. Jüdische Menschen leben schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Buer. Sie versammelten sich zunächst im Amtshaus Buer und in einem Nebenraum einer Gaststätte. Das Grundstück für die neue Synagoge stellte die damals eigenständige Stadt Buer zur Verfügung, der Bau wurde mit Privatspenden finanziert. In der sogenannten Reichskristallnacht 1938 zündeten Nazis die Synagoge an. Sie brannte bis auf die Außenmauern ab. Seit 30 Jahren erinnert ein Gedenkstein an die ehemalige Synagoge in Buer.

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