25 Jahre UEFA CUP '97 - Ein Rückblick
Veröffentlicht: Donnerstag, 19.05.2022 16:10
Am 21. Mai 1997 hat der FC Schalke den Pott nach Hause geholt. Im UEFA-Cup-Finale schlugen die Blauweißen Inter Mailand im Elfmeterschießen. Für viele bis heute ein unvergessliches Erlebnis. Bis heute bekommen Schalke-Fans Gänsehaut, wenn sie darüber berichten. Wir blicken anlässlich des 25-jährigen Jubiläums zurück.
Die Hinfahrt 1997
Hier ein Bild von der Zugfahrt mit dem Sonderzug nach Mailand. Bereits zu diesem Zeitpunkt war die Stimmung einfach nur Wahnsinn, wie Zeitzeugen noch heute berichten.
Mailand in Königsblau
Vor dem letzten Spiel gegen Inter Mailand trafen sich viele Schalkefans auf dem Piazza des Duomo - dem Domplatz in Mailand. Dort war DER Treffpunkt für alle Schalker, bevor es ins Stadion ging. Jeder der da war, schwärmt bis heute von dem blau-weißen Farbenmeer und der Stimmung, die an diesem ganz besonderen Finaltag herrschte, obwohl zu diesem Zeitpunkt die Fussball-Party im Vordergrund stand und kaum einer wirklich mit einem Sieg von Schalke rechnete. Die Hoffnung war allerdings sehr groß.
Der Hexenkessel von Mailand
Im Giuseppe-Meazza-Stadion war die Atmosphäre erst einmal gedrückt, die Polizei griff hart durch, berichten Zeitzeugen, allerdings nur in Richtung der Schalker. Die Tribüne mit den Fans von Inter Mailand lag über dem Gästeblock. Schalkefans wurden unter anderem mit Flaschen beworfen, da habe die Polizei allerdings nur zugeschaut. Trotzdem ließen sich die Schalke-Fans nicht unterkriegen und feuerten die Eurofighter immer weiter an.
(Bilder: Olli van Veneedaal)
Der Sieg und der Freudentaumel
Nach dem Spiel und dem dramatischen Elfmeterschießen gab es dann kein Halten mehr. Fans, die damals dabei waren, berichten von einen unglaublichen Jubel, den kaum einer wirklich fassen konnte, alle waren zunächst geschockt über den Schalker Sieg. So richtig bewusst geworden ist es den meisten Fans erst im Laufe des Abends. Die Mailänder Fans verließen das Stadion, welches nun für diesen Abend den Schalkern zum feiern gehörte. Die Mannschaft von damals um Kapitän Olaf Thon, Ingo Anderbrügge, Mike Büskens, Marco Kurz, Martin Max, Andreas Müller, Mathias Schober, um nur ein paar Namen zu nennen, feierte bis tief in die Nacht auf dem Rasen. Um den Abend in einem Wort zu beschreiben: Gänsehaut. Natürlich wurde auch in Gelsenkirchen gefeiert, als gäbe es kein Morgen mehr.
