60 Sekunden Heimat: Rathaus Gladbeck

Das Gladbecker Rathaus hat eine lange Geschichte, eine geheimnisvolle Legende und einen Turm.

Ein Bild des Gladbecker Rathauses
© Joachim Kleine-Büning / WAZ FotoPool

Der Turm ist 45 Meter hoch und neben der Turmuhr gibt es eine Figur: Den Turmwächter mit Horn und Laterne. Architekt und Künstler wollten damit daran erinnern, dass im Mittelalter Städte tatsächlich von einem sogenannten Türmer bewacht wurden. Der saß oben in der Turmstube und hat aufgepasst.

Eröffnung 1910

Eingeweiht wurde das Gladbecker Rathaus am 6. Dezember 1910. Allerdings war es damals noch ein richtiges Rathaus, weil Gladbeck noch ein Dorf und keine Stadt war. Erst drei Jahre später wurde das Amtshaus zum jetzigen Rathaus.


Schwere Bombentreffer

Im zweiten Weltkrieg wurde das Rathaus sechs mal von Bomben getroffen. Der Ostflügel wurde dabei zerstört. Zum besseren Schutz wurden Besprechungen damals sogar unter Tage abgehalten - in einem Schacht der Zeche Graf Moltke. Unter dem Rathaus gibt es auch Luftschutzbunker. Der Legende nach, sollen einzelne Tunnel sogar bis zum Gladbecker Marktplatz führen, um die Menschen im Rathaus heimlich in Sicherheit bringen zu können. Ein alter Krankenhausstollen soll sogar bis zur B224 reichen. Weil die Tunnel aber einsturzgefährdet sind, wurde das bisher nicht erforscht.

© Radio Emscher Lippe

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