Abschlussbericht zum Heißluftballon-Unglück in Bottrop

Bei dem Ballon-Unglück vor fast drei Jahren sind die Beteiligten nur knapp einer Katastrophe entkommen. Das steht im Abschlussbericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, der jetzt veröffentlicht wurde.

© Ralf Rottmann / Funke Foto Services
  • Korb hätte in tödliche Stromleitung abrutschen können
  • Pilot hatte sich zu schlecht über das Wetter informiert

Ende September 2018 war der Ballon mit sechs Menschen an Bord an einem 75 Meter hohen Strommast im Bottroper Süden hängen geblieben. Erst nach Stunden konnten die Passagiere befreit werden. Die Experten sagen jetzt, dass der Korb sich nur durch großes Glück so verfangen hatte, dass er nicht in die tödlichen Hochspannungsleitungen abgerutscht war. Der Ballonpilot habe den Korb zusätzlich abgesichert.

In dem Bericht wird auch nochmal bestätigt, dass der Pilot - damals 72 Jahre alt - gar keine Lizenz mehr für gewerbliche Flüge hatte. Außerdem habe er sich vor dem Start zu schlecht über die Wetterverhältnisse informiert. Juristisch ist der Fall schon aufgearbeitet: Der Pilot hatte im vergangenen Herbst eine Geldstrafe auf Bewährung bekommen.

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