Ärzte bei uns kritisieren Biontech-Begrenzung

Corona-Impfungen bei Hausärzten sollen künftig stärker mit Moderna statt mit Biontech gestemmt werden. Diese Pläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stoßen bei der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) auf viel Kritik.

Spritzen liegen in einer Schale
© Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services
  • KVWL verabschiedet Resolution
  • Erhöhter Beratungsbedarf befürchtet

Die KVWL fordert Jens Spahn in einer Resolution auf, die Begrenzung zurückzunehmen. Er habe die Lage falsch eingeschätzt und bremse dadurch die Impfkampagne aus, so die Kritik. Denn jetzt entstehe für die Ärzte ein großer Beratungsbedarf. Die Umstellung von Biontech auf Moderna werde wertvolle Zeit binden, weil verunsicherte Patienten aufgeklärt werden müssten. Diese Zeit fehle dann für das Impfen.

In dieser Woche bekommen die Hausärzte deutschlandweit noch rund 4,6 Millionen Biontech-Impfdosen. Ab kommender Woche soll jeder Hausarzt dann nur noch 30 Biontech-Dosen pro Woche bestellen können.

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