Ärzte bei uns sind gewappnet für die Grippezeit

Es kommt einiges zusammen gerade - die ersten Erkältungs- und Grippefälle sind dabei. Aber auch viele andere Fälle, von Schülern, die ein Attest für die Schule brauchen, Eltern, die eines für das Kinderkrankengeld brauchen und natürlich alle „normalen“ Kranken noch dazu. Bislang seien die Ärzte bei uns aber noch nicht an der Belastungsgrenze, ist sich die KVWL sicher. Zumal der organisatorische Mehraufwand durch z.B. Corona-Tests inzwischen oft Alltag sei: Patienten mit Symptomen trennen von denen ohne, genug Schutzkleidung da haben und so weiter.

Vorbereitungen auf Grippeschutzimpfung laufen

In den kommenden Wochen werde sich aber zeigen, ob die Vorbereitungen auf die Grippe-Saison ausreichend sind. In diesem Jahr dürfte das Interesse an einer Impfung deutlich größer sein als sonst. Es gibt aber auch deutlich mehr Impfdosen. Deutschlandweit gibt es 25 Millionen Impfdosen - deutlich mehr als sonst. In Umfragen hatte zuletzt jeder zweite Deutsche gesagt, er wolle sich impfen - zwischen Wollen und Machen gibt es aber immer einen Unterschied.

Impfempfehlung bleibt unverändert

Impfen lassen sollten sich alle Risiko-Gruppen - also Ältere, chronisch Kranke, Schwangere und alle, die viel mit Menschen zu tun haben. Experten erwarten aber grundsätzlich eher eine milde Grippe-Saison. Dafür sprechen zwei Faktoren: Ärztepräsident Klaus Reinhardt sagt etwa, die Corona-Hygieneregeln würden viel helfen. Mundschutz tragen und regelmäßig Händewaschen sorge auch für weniger Grippe-Infektionen. Und dazu kommt noch, dass alle, die sich gegen Grippe impfen lassen, das Virus ja auch nicht weiter verteilen können. Wenn sich also in diesem Jahr wirklich mehr Menschen gegen Grippe impfen lassen, werden auch weniger Leute angesteckt.