- Rund 10.000 Laienrichter gesucht
- Schöffen haben wichtige Aufgabe bei Urteilsfindung
Für die neue Amtszeit ab dem kommenden Jahr werden in NRW rund 10.000 Laienrichter benötigt. Für die Vorschlagsliste werden allerdings doppelt so viele Bewerber gebraucht. Die Listen werden von der Kommunalpolitik beschlossen und an die Amtsgerichte in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen weitergeleitet. Diese wählen dann die Schöffen für die nächsten fünf Jahre aus. Die formalen Voraussetzungen an das Amt sind gering: Bewerber müssen zwischen 25 und 69 Jahre alt, deutsche Staatsangehörige und gesundheitlich ausreichend belastbar sein. Erwünscht sind außerdem Menschenkenntnis, Verantwortungsbewusstsein und Gerechtigkeitssinn. Jedes Urteil wird mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit der Mitglieder des Gerichts gefasst. Gegen die Stimmen der jeweils beiden ehrenamtlichen Schöffen kann somit kein Angeklagter verurteilt werden.