An Gelsenkirchener Grundschulen droht weniger Unterricht

• Unterrichtsreduzierung nicht im Interesse der Stadt
• Bildungsdezernentin hofft noch auf Verbesserungen

Das Schulamt sieht die Reduzierung der Schulstunden als letztes Mittel gegen den Lehrermangel, teilte Gelsenkirchens Bildungsdezernentin Anne Heselhaus heute nach Kontakt mit der Behörde mit. Heselhaus hält eine Reduzierung des Unterrichts an allen Gelsenkirchener Grundschulen allerdings nicht für den richtigen Weg. Angesichts von Kinderarmut und Chancengerechtigkeit sei weniger Unterricht nicht im Interesse der Stadt. Gemeinsam mit dem Schulamt hofft Heselhaus, dass sich bis zum Start des neuen Schuljahres noch eine Verbesserung bei der Lehrerversorgung ergibt. Seit Jahren haben viele Gelsenkirchener Schulen mit Lehrermangel zu kämpfen, auch weil Pädagogen nicht im Ruhrgebiet arbeiten wollen. Teils springen Lehrer aus dem Münsterland ein, um Lücken zu stopfen.