Angeblicher Unfalltod im Kongo: Gladbeckerin vor Gericht

Ein millionenschwerer mutmaßlicher Versicherungsbetrug wird ab heute vor dem Essener Landgericht verhandelt.

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  • Paar soll Unfalltod vorgetäuscht haben
  • Lebensversicherung zahlt 1,2 Millionen Euro

Eine 41-jährige Gladbeckerin und ihr 35-jähriger Ehemann, ein ehemaliger Profi-Fußballer aus Marl, sollen durch einen vorgetäuschten Unfalltod 1,2 Millionen Euro aus einer Lebensversicherung kassiert haben. Laut Anklage legte die Gladbeckerin 2016 gefälschte Papiere vor, die belegen sollten, dass ihr Mann bei einem Verkehrsunfall im Kongo ums Leben gekommen sei. Nach eingehender Prüfung zahlte die Versicherung die Millionensumme. 2018 meldete sich der totgeglaubte Ehemann dann in der Deutschen Botschaft im Kongo und behauptete, für zwei Jahre entführt worden zu sein. Das Gericht hat vier Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil soll Mitte November fallen.

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