Anti-israelische Farbschmierereien in Gelsenkirchen

Der Staatsschutz der Gelsenkirchener Polizei ermittelt aktuell wegen mehrere Fälle von Volksverhetzung.

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  • Schmierereien an Gedenktafel der alten Synagoge
  • Polizei sucht Zeugen

Unbekannte haben in Gelsenkirchen an mehreren Stellen anti-israelische Parolen gesprüht. Farbschmierereien zum Nahost-Konflikt wurden an der Gedenktafel der alten Synagoge neben dem Hallenbad Buer, am Stadion Lohmühle an der Hugostraße, an der Gesamtschule Buer am Nollenpad und an zwei Supermärkten an der Emil-Zimmermann-Allee entdeckt. Die Täter müssen laut Polizei zwischen Dienstag (31.10.) und Mittwoch (1.11.) bzw. heute Morgen (2.11.) zuschlagen haben. Die Beamten suchen Zeugen, die an den Tatorten etwas Verdächtiges gesehen haben. Hinweise an 0209/3658501 oder 0209/3658240.

In der vergangenen Woche hatten schon Unbekannte die israelische Flagge vor dem Gelsenkirchener Hans-Sachs-Haus vom Mast geholt und gestohlen. Auch in diesem Fall ermittelt der Staatsschutz.

Oberbürgermeisterin Welge verurteilt Schmierereien an ehemaliger Synagoge

Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge hat die anti-israelischen Schmierereien an der ehemaligen Synagoge in Buer scharf verurteilt. Sie sei entsetzt darüber, dass die Täterinnen und Täter dieses Mahnmal in Erinnerung an Entrechtung, Vertreibung, Pogrome und Massenvernichtung mit ihren Parolen verunstaltet haben. In unserer Stadt darf es keinen Platz für Antisemitismus geben, so die Oberbürgermeisterin.

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