Apotheker wehren sich gegen Reformpläne

Die Apotheke vor Ort mit dem bisherigen Service sei in Gefahr, sagen Apotheker aus Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen.

Apotheken-Schild
© André Hirtz / FUNKE Foto Services
  • Probleme, wenn kein Apotheker mehr anwesend sein muss
  • "Herstellung individueller Medikamente ist in Gefahr"

Die geplante Reform des Apothekenwesens vom Bundesgesundheitsministerium stößt bei Apothekern in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen auf heftige Ablehnung. Sie warnen davor, dass die Pläne das Ende der wohnortnahen Arzneimittelversorgung und der Apotheken vor Ort bedeuten könne. Der Plan sieht vor, Apotheken zu betreiben, ohne dass ständige ein Apotheker anwesend sein muss. Vor allem bei der Abgabe starker Schmerzmittel oder der persönlichen Beratung könne es dadurch zu Problemen kommen, sagt die Bottroper Vertreterin im Apothekerverband Westfalen-Lippe. Außerdem soll die Ausstattung der Apotheken eingeschränkt werden - das würde die Herstellung individueller Medikamente erschweren, heißt es. Die wirtschaftliche Lage der Apotheken sei ohnehin schon angespannt. Der Verband fordert deshalb die Kommunalpolitiker, Landes - und Bundestagsabgeordneten unserer Städte dazu auf, die Pläne zu verhindern. 

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