Aufsehenerregender Polizeieinsatz im Gelsenkirchener Süden

Die Polizei Essen hat heute am frühen Morgen Gebäude in Ückendorf und der Altstadt durchsucht. Hintergrund sind Ermittlungen aus dem Bereich Clankriminalität.

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  • Anwohner wurden durch Sprengungen aufgeschreckt
  • Ermittler halte sich mit Details noch bedeckt

Ein Polizeieinsatz hat heute am frühen Morgen einige Menschen im Gelsenkirchener Süden aufgeschreckt. Gegen kurz nach Sechs waren laut Anwohnern Sprengungen und Durchsagen an der Hövelmannstraße in Ückendorf zu hören. Geleitet wurde der Einsatz von der Polizei Essen. Ein Sprecher dort hat uns gerade erklärt, dass an der Hövelmannstraße und im Bereich Alter Markt in der Gelsenkirchener Altstadt zwei Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt wurden. Mit dabei waren Spezialeinheiten, die sich unter anderem mit Sprengungen Zutritt zu den Gebäuden verschaffen mussten.

Ermittlungen gegen vier mutmaßliche Clanmitglieder

Bei der Polizeiaktion ging es um mögliche Mittäter von einem Vorfall Anfang August. Damals mussten vier Männer wegen Geiselnahme und gefährlicher Körperverletzung in U-Haft. Die Tatverdächtigen im Alter von 33 bis 45 Jahren sollen zu einem Clan aus dem Libanon gehören. Sie sollen in Essen einen 21-Jährigen zusammengeschlagen und schwer verletzt in ein Auto gezerrt haben. Sie verdächtigten den jungen Mann demnach, gemeinsam mit einem Komplizen einen fünfstelligen Betrag bei einem Einbruch erbeutet zu haben. Mit massiver Gewalt soll das Quartett versucht haben, die Beute zurückzuholen. Bei der Razzia heute gab es aber keine Festnahmen.

 

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