Balkonkraftwerke boomen: So ist der aktuelle Stand in NRW

Die Nachfrage wird immer größer: Balkonkraftwerke sind in ganz Deutschland ein Renner, weil sie gefördert werden und der Einbau ziemlich simpel ist.


© picture alliance/dpa | Jens Büttner

Es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr: Balkonkraftwerke boomen. Ein paar Solarpaneele ans Balkongeländer gehangen und schon entsteht das eigene kleine Kraftwerk. Die Nachfrage steigt rasant: allein in den Monaten Mai, April und Juni gab es deutschlandweit ein Plus von 52 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im vergangenen Jahr. In Nordrhein-Westfalen wurden in diesem Jahr schon fast 43.000 dieser Anlagen registriert.

Balkonkraftwerke: Zu viele Förderanträge für manche Kommunen

Die Kommunen fördern zudem die Anschaffung eines Balkonkraftwerks. Die Bedingungen dafür sind allerdings sehr unterschiedlich. Einige Kommunen geben bis zu 500 Euro dazu, andere weniger. Und die Förderanträge übersteigen in vielen Städten in NRW den Finanzrahmen, den die Kommunen dafür vorgesehen haben, sodass viele auf das nächste Jahr vertröstet werden müssen.

Balkonkraftwerke: Vereinfachungen seitens der Bundesregierung

Dass der Boom so enorm ist, liegt auch am Vorgehen der Bundesregierung. Die hat einiges einfacher gemacht.

  • Seit dem 1. April beispielsweise das Anmelden eines dieser kleinen Kraftwerke. Waren es zuvor 20 Fragen, die beantwortet werden mussten, sind es nun nur noch fünf.
  • Kleine Solaranlagen können nun nicht nur auf Balkonen, sondern auch auf Garagendächern angebracht werden.
  • Außerdem dürfen die Anlagen nun auch eine Leistung von 800 Voltampere haben.
  • Im Mietrecht wurde zudem geändert, dass Vermieter ein Balkonkraftwerk nicht mehr so einfach ablehnen können.

Autor: Jose Narciandi

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