Bombenentschärfung an der A43 bis tief in die Nacht

Der Betrieb auf der Autobahn war zwischen Herne und Bochum fast zwölf Stunden lahmgelegt. Die Entwarnung kam erst am frühen Morgen.

© Markus Joosten / FUNKE Foto Services
  • Entschärfer mussten in neun Meter tiefem Loch arbeiten
  • Notschlafplätze für einige Anwohner eingerichtet

Eine komplizierte Bombenentschärfung hat vergangene Nacht den Betrieb auf der A43 lahmgelegt. In der Nähe der Autobahn an der Stadtgrenze von Herne und Bochum war ein fünf Zentner schwerer Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg gefunden worden. Die Evakuierung des betroffenen Bereichs ging gestern um 16 Uhr los - Entwarnung konnte der Kampfmittelräumdienst erst um halb Vier heute Morgen geben. Die Entschärfung sei technisch herausfordernd gewesen, heißt es. So hätten die Fachleute zum Beispiel in einem neun Meter tiefen und engen Loch arbeiten müssen.

Während der Bombenentschärfung war die A43 zwischen den Anschlussstellen Bochum-Riemke und Herne-Eickel in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Rund 1.800 Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Für einige wurden im Laufe des Abends Notschlafplätze eingerichtet. 

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