Bottrop: Hoffnung für Opfer des Apothekerskandals

Der NRW-Gesundheitsminister will die Kriterien für Entschädigungszahlungen nochmal auf den Prüfstand stellen.

NRW-Gesundheitsminister Laumann spricht mit Opfern des Bottroper Apothekerskandals
© Fabian Strauch / FUNKE Foto Services GmbH
  • Einige Betroffene haben bisher keinen Anspruch auf Zahlungen
  • Opfer und Angehörige protestieren vor dem Gesundheitsministerium

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann geht auf die Opfer des Bottroper Apothekerskandals zu. Er hat zugesagt, die Kriterien für Entschädigungszahlungen nochmal zu überprüfen. Betroffene hatten gestern vor dem Gesundheitsministerium in Düsseldorf protestiert. Sie kritisieren, dass viele Opfer bei den Zahlungen aus dem Raster fallen würden. Berechtigt sind laut Ministerium bisher nur Patienten, bei denen im Prozess gegen den Bottroper Ex-Apotheker Peter S. eine unterdosierte Krebstherapie nachgewiesen wurde. In anderen Fällen hatten die Beweise bisher nicht ausgereicht - deshalb steht ihnen offiziell keine Entschädigung zu.

Laumann will die Regelung jetzt nochmal auf den Prüfstand stellen - und das innerhalb der nächsten vier Wochen. Insgesamt hat das Land einen Hilfsfonds in Höhe von 10 Millionen Euro für die Opfer des Bottroper Apothekerskandals eingerichtet.

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