Bottrop: Image-Offensive der Hansa Center-Investoren

Die Projektentwickler des "Merhaba Hansa Centers" in Bottrop versuchen auf ihrer Homepage und in den Sozialen Medien, Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen.

© Radio Emscher Lippe
  • Befürchtungen eines "Marxloh 2.0" sollen ausgeräumt werden
  • Planer wollen mit Bürgern ins Gespräch kommen

Ein "Marxloh 2.0" würde in Bottrop entstehen, wenn aus dem Hansa Center ein Einkaufs- und Erlebniszentrum mit orientalischem Schwerpunkt wird - so die Befürchtung einiger Bottroper. Laut der Investoren heben sich die Pläne aber deutlich vom Duisburger Stadtteilzentrum ab. Statt konzeptloser Ansammlung unterschiedlicher Händler solle in Bottrop ein Themencenter für alle Menschen entstehen, das weder religiös, noch ausgrenzend sei. Um die befürchteten Autokorsos und Parkplatzprobleme bei Hochzeitsfeiern zu verhindern, wollen die Investoren Ordnungs- und Parkkonzepte mit der Stadt abstimmen. Außerdem wollen sie bei den weiteren Planungen mit den Bürgern ins Gespräch kommen.

Das Bottroper Sorgenkind Hansa Center

Ein Projektentwickler aus Düsseldorf will das Hansa Center zu einem orientalisch ausgerichteten Einkaufszentrum mit Geschäften, Restaurants und Eventhalle umbauen. Die Eröffnung ist laut der ersten Ankündigung für Ende 2024 geplant. Investor ist der Emerald Fonds, der Grundpfandgläubiger des ehemalige Besitzers, der das Einkaufszentrum in den eigenen Bestand nehmen will.

Das Hansa Center am Berliner Platz steht seit über zehn Jahren leer - mit immer wieder wechselnden Eigentümern. Zuletzt war die Sanierung im November vergangenen Jahres geplatzt, weil der letzte Investor - die Fakt AG - Insolvenz angemeldet hatte.

Weitere Meldungen

skyline