Bottrop: Missbrauchsvorwürfe gegen katholischen Priester

Correctiv und Frontal 21 berichten über einen ehemaligen Kaplan, der in den 70 Jahren Bottroper Messdiener belästigt haben soll.

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  • Es soll zu mehreren Fällen von sexuellem Missbrauch gekommen sein
  • Staatsanwaltschaft prüft, ob es weitere Taten gibt


Gegen einen katholischen Priester, der auch in Bottrop gearbeitet hat, gibt es Missbrauchsvorwürfe. Das zeigen Recherchen des Recherchezentrums Correctiv und der ZDF-Sendung Frontal 21. In den 70er Jahren war Peter H. Kaplan in der Bottroper Cyriakuskirche und dort für die Messdiener zuständig. In dieser Zeit soll es zu mehreren Fällen von sexuellem Missbrauch gekommen sein. Schon damals haben sich laut Correctiv einige Opfer ans Bistum Essen gewandt - andere haben sich erst jetzt im Laufe der Recherchen gemeldet.

Der Vorwurf: Taten wurden vertuscht

1986 wurde Peter H. wegen sexueller Belästigung von Minderjährigen verurteilt. Schon vorher war er nach Garching bei München versetzt worden. Auch dort soll es zum Missbrauch gekommen sein - und wieder wurde der Priester versetzt. Die Betroffenen werfen der Kirche vor, die Taten vertuscht zu haben. Die zuständige Staatsanwaltschaft in München prüft jetzt, ob es weitere Taten gibt und sie neue Ermittlungen gegen Peter H. aufnimmt.

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