Bottrop: Neue Feuerwache Kirchhellen - Stadt legt Standtort fest

Die Stadt Bottrop hat sich auf einen möglichen Standort für die neue Feuerwache in Kirchhellen festgelegt – und zwar an der Rentforter Straße, Ecke In der Koppel. Ob sie da gebaut werden kann, steht allerdings noch nicht fest.

Ein Screenshot von einer Karte mit der markierten Stelle.
© Screenshot: Google Maps / Grafik: Radio Emscher Lippe
  • Planungen noch am Anfang
  • Unter anderem fehlen Gutachten und ein Grundstück ist "im Weg"

Bevor die Wache gebaut werden kann, müssen jetzt externe Fachgutachten unter anderem über Lärm, Klima, Artenschutz und Verkehr erarbeitet werden. Erst danach kann entschieden werden, ob die Wache an dem Standort Rentforter Straße Ecke In der Koppel möglich ist. Es gibt aber noch weitere Hindernisse. Die Alarmausfahrt der Wache soll auf die Rentforter Straße gebaut werden. Ein Grundstück, das zwischen dem möglichen Standort und der Rentforter Straße liegt gehört allerdings nicht der Stadt. Deshalb laufen im Moment Gespräche mit den Eigentümern, die laut Stadt konstruktiv sein sollen. Die Stadt Bottrop betonte nochmal, dass sie alle Bedenken und Sorgen ernst nehme und nicht einfach eine Feuerwehrwache an dieser Stelle durchprügeln wolle. Die Planungen sind im Moment noch ganz am Anfang. 

Kritik für Grundstückskauf

Die Stadt Bottrop hat das Grundstück schon gekauft, ohne zu wissen, ob die Feuerwache da gebaut werden kann. Dafür gab es Kritik von manchen Bottropern. Die Stadt sagt, sie musste das Grundstück kaufen, weil sie sonst nicht gewährleisten könnten, dass ihnen das Grundstück zur Verfügung steht. Die Stadt hat es auch erst nach dem Feststellungsverfahren gekauft. Denn es ist einfach nicht optimal, Bebauungspläne in Auftrag zu geben, ohne zu wissen, ob da auch gebaut werden kann. Den Vorwurf horrende Summen für das Grundstück gezahlt zu haben, hat die Stadt auch zurückgewiesen. Das Grundstück ist als allgemeines Wohngebiet ausgeschrieben. Sollten also die Gutachten zu dem Schluss kommen, dass die Wache da nicht gebaut werden kann, kann die Stadt da trotzdem Wohnungen bauen.

Weitere Bedenken durch Naturschutz und Zuständigkeiten

Zum einen leben auf dem Grundstück Vögel, um genau zu sein Kiebitze. Da sagt die Stadt aber, dass Kiebitze gut umgesiedelt werden können, wenn man ihnen einen anderen Lebensraum anbietet. Was auch unter Beachtung aller ökologischer Gesichtspunkte passieren soll. Dann gibt es noch das Problem, das die Rentforter Straße nicht in den Zuständigkeitsbereich der Stadt fällt, sondern von Straßen.NRW. Zur Rentforter Straße hin soll aber die Alarmausfahrt gebaut werden. Straßen.NRW ist da aber schon mit im Boot und sie haben auch signalisiert, dass das kein Problem sei. Bleiben noch einige Anwohner, die sagen durch die Feuerwache würde ihr Eigentum an Wert verlieren. Die Stadt will aber gewährleisten, dass auch der Lärmschutz eingehalten wird. Das wäre zum Beispiel ein Grund für eine Wertminderung. Den gäbe es aber dann nicht. Und zu guter Letzt gehört das Eckgrundstück zur Rentforter Strßae hin noch nicht der Stadt. Sie brauchen es aber, damit die Alarmausfahrt in diese Richtung gebaut werden kann. Deshalb laufen im Moment Gespräche mit den Eigentümern, die aber sehr konstruktiv sein sollen.

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