Bottroper Rat entscheidet über zweiten Corona-Haushalt

Immerhin steht ein leichtes Plus im Haushaltsentwurf für 2022 - die finanzielle Lage bleibt aber schwierig.

Bei der konstituierenden Ratssitzung in der Bottroper Dieter-Renz-Halle
© Thomas Gödde / FUNKE Foto Services
  • Investitionen von 70 Millionen Euro
  • Ende des Stärkungspakts Stadtfinanzen

Die Stadt Bottrop will im kommenden Jahr 70 Millionen Euro investieren - 11 Millionen mehr als im vergangenen Jahr. Das sieht der Haushaltsentwurf von Oberbürgermeister und Kämmerer vor, über den heute Nachmittag die Politiker im Rat entscheiden müssen.

Unterm Strich steht im Haushaltsentwurf für 2022 ein kleines Plus von 210.000 Euro. Und es steht auch wieder der deutliche Hinweis der Bottroper Stadtspitze darin, dass Land und Bund seit Jahren die Augen vor den strukturellen Problemen verschließen. Die Städte müssten Leistungen bezahlen, die sie nicht erstattet bekämen. Am Ende bleibe eine Lücke, die selbst erwirtschaftet werden muss - irgendwie. Und auch die Folgen der Corona-Pandemie bleiben teuer. Im kommenden Jahr kosten sie die Stadt Bottrop wahrscheinlich wieder einen zweistelligen Millionenbetrag.

Es gibt aber auch gute Nachrichten: Nach zehn Jahren verlässt Bottrop den Stärkungspakt und kann damit wieder alleine über Einnahmen und Ausgaben entscheiden.

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