Bürgertests kosten ab sofort Geld - mit Ausnahmen

Für einen Schnelltest in den Corona-Testzentren in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen müssen viele von uns ab heute Geld bezahlen.

Ein Mitarbeiter der Drive-In-Teststelle in Bottrop nimmt einen Abstrich
© Stadt Bottrop / Sarah Jockenhöfer
  • Kostenlose Tests nur noch für bestimmte Gruppen
  • Kritiker befürchten steigende Dunkelziffer

Die Bürgertests sind nicht mehr für alle kostenlos. Bundesweit tritt die Änderung morgen zum 1. Juli in Kraft, in NRW gilt sie schon heute. Ein paar Ausnahmen gibt es bei der Neuregelung: Für Schwangere, Kinder unter fünf Jahren und Besucher von Krankenhäusern und Altenheimen sind die Bürgertests weiterhin kostenlos. Auch wer sich freitesten will oder einen Corona-Infizierten im eigenen Haushalt hat, muss nichts bezahlen. Wer eine Veranstaltung besuchen will oder eine rote Corona-App hat, muss einen Eigenanteil von drei Euro zahlen. Ansonsten darf der Testbetreiber aber selbst entscheiden, wie viel Geld er für einen Bürgertest verlangt. Außerdem dürfen ab heute keine neuen Teststellen mehr bei uns eröffnet werden. Der Bund will mit der Änderung Geld sparen: Zuletzt haben die kostenlosen Bürgertests den Staat jeden Monat rund eine Milliarde Euro gekostet. Kritiker befürchten, dass viele Menschen sich jetzt den Gang ins Testzentrum sparen und Infektionen dadurch unerkannt bleiben.

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