Bund der Steuerzahler: Gelsenkirchen im Schwarzbuch

Der Bund der Steuerzahler kritisiert in seinem neuen Schwarzbuch auch ein Bauprojekt aus Gelsenkirchen. Beim geplanten Umbau des Wertstoffhofs an der Adenauerallee in Erle würden Steuergelder verschwendet, sagt der Verein.

Der Wertstoffhof an der Adenauerallee in Gelsenkirchen
© Joachim Kleine-Büning / FUNKE Foto Services
  • Aktuelle Kalkulation mehr als dreimal so hoch wie ursprünglich
  • Notwendige Sanierungen seien vergessen worden, so der Verein

Der Recyclinghof im Gelsenkirchener Norden soll bis Mitte 2024 ausgebaut und modernisiert werden. Ursprünglich waren dafür mal 5,2 Millionen Euro eingeplant - in der aktuellen Kalkulation stehen 17,5 Millionen. Und das nicht nur wegen der explodierten Bau- und Materialkosten: Bei der Detailplanung stellte sich laut Steuerzahlerbund heraus, dass einige notwendige Sanierungen vergessen wurden - unter anderem eine neue Heizungsanlage oder die Änderung der Aus- und Einfahrtsregelungen. Außerdem wurden weitere Posten hinzugefügt, die über die Ursprungsplanung hinausgehen. All das macht zusammen über 6 Millionen Euro Mehrkosten - Geld, mit dem die Stadt Gelsenkirchen zum Beispiel ein Jahr lang Volkshochschule und Stadtbibliothek bezahlen könnte.

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