"Cold Case" Claudia Ruf: 175 Speichelproben abgegeben

Im 27 Jahre alten ungeklärten Mordfall Claudia Ruf werden jetzt neue DNA-Abstriche ausgewertet - auch aus Gladbeck und Gelsenkirchen.


Fahndungsfoto im Mordfall Claudia Ruf
© Polizei Bonn
  • 200 Männer wurden angeschrieben und zur Speichelprobe aufgefordert
  • Hinweis auf Täter war bislang nicht dabei

Insgesamt 175 Männer aus dem Bereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen haben in den vergangenen Wochen eine Speichelprobe abgegeben. Nach neuen Hinweisen hatten die Ermittler insgesamt 200 Männer aus dem Raum Recklinghausen für einen freiwilligen DNA-Abstrich angeschrieben - darunter auch einige aus Gladbeck und Gelsenkirchen. Man sei mit der Zahl von 175 Proben sehr zufrieden, zieht ein Polizeisprecher Bilanz. Alle 200 Männer könne man nicht erreichen, da in der langen Zeit nach dem Mord Personen auch aus dem Raum Recklinghausen weggezogen bzw. gestorben sind. Bis jetzt sei auch noch nicht der entscheidende Hinweis auf den Mörder von Claudia Ruf dabei, sagte uns der Polizeisprecher weiter.

Polizei sucht Autohalter mit Kennzeichen aus Recklinghausen

Hintergrund der Polizeiaktion ist eine Zeugenaussage zu einem Auto mit Recklinghäuser Kennzeichen. Angeschrieben wurden deshalb die 200 Männer, denen damals der betreffende Wagen gehört haben könnte. Die damals elfjährige Claudia Ruf war im Mai 1996 aus ihrer Heimat Grevenbroich verschwunden und ermordet worden. Zwei Tage später war die Leiche des Mädchens in Euskirchen gefunden worden.

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