Containerdorf in Bottrop-Grafenwald ist bald fertig

Ab Dezember sollen im Vossundern Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht werden. Für Anwohner bietet die Stadt dazu bald eine Infoveranstaltung an.

Luftbild vom Prosper-Gelände Schacht 9 in Bottrop-Grafenwald
© Hans Blossey / FUNKE Foto Services
  • 80 Plätze in Grafenwald, 150 in Kirchhellen
  • Stadt muss bald Notfallplätze belegen

Noch in diesem Jahr sollen in einem neuen Containerdorf in Bottrop-Grafenwald Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht werden. Die Container werden gerade auf dem Parkplatz von Schacht 9 im Vossundern aufgebaut. Ab Anfang Dezember sollen sie bezugsfertig sein. Insgesamt wird Platz für 80 Menschen geschaffen. Am 16. November können sich die Anwohner in Grafenwald über die neue Unterkunft informieren und ihre Fragen loswerden. Die Stadt Bottrop lädt dazu um 18 Uhr ins Pfarrheim Heilige Familie ein.

Mitte Januar soll dann noch eine zweite große Flüchtlingsunterkunft im Bottroper Norden fertig sein: Im ehemaligen Direktionsgebäude der RAG am Alten Postweg in Kirchhellen entstehen bis zu 150 Plätze.

Es werden weitere Plätze gebraucht

Die Stadt Bottrop stößt bei der Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine langsam an ihre Grenzen. In den nächsten Wochen müssten deshalb die Notfallplätze in der Turnhalle Lehmkuhle am Alten Südring belegt werden, kündigt die Sozialdezernentin in einem Bericht für den nächsten Sozialausschuss an. Insgesamt gibt es dann über 900 Plätze für Geflüchtete. Entspannung sollen die beiden neuen Unterkünfte im Bottroper Norden bringen, die gerade hochgezogen werden. Weil der Flüchtlingsstrom aus der Ukraine im Winter wohl nicht abreißen wird, prüft die Stadt im Moment noch Standorte für weitere Containerdörfer.

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