Deponie-Erweiterung: Protest aus der Gelsenkirchener Politik

Der vorzeitige Baubeginn für die umstrittene Erweiterung der Gelsenkirchener Zentraldeponie sorgt bei den Parteien für viel Kritik.

Luftbild von der Mülldeponie in Gelsenkirchen
© Hans Blossey / Funke Foto Services
  • Grüne fordern Baustopp
  • Stadt soll rechtliche Schritte prüfen

Die Gelsenkirchener Grünen fordern einen sofortigen Stopp der Arbeiten. Die SPD befürchtet, dass es jetzt auf eine Genehmigung für die Erweiterung hinauslaufen wird und fordert ein verbindliches Enddatum für den Betrieb der Deponie. Auch die FDP schließt sich dem Protest an und fordert von der Stadt Gelsenkirchen, rechtliche Schritte zu prüfen. Vergangene Woche Donnerstag hatte die Bezirksregierung dem Betreiber der Zentraldeponie erlaubt, mit den Vorarbeiten für die Erweiterung anzufangen - obwohl das Genehmigungsverfahren noch läuft. Schon am Freitag wurden daraufhin die ersten Bäume gefällt. Der Betreiber will die Deponie vergrößern, weil laut seiner Aussage dringend mehr Platz für Abfälle gebraucht wird. Die Anwohner an der Stadtgrenze von Gelsenkirchen und Herne wehren sich seit Jahren gegen die Pläne.

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