Deutlich mehr Geflüchtete aus der Ukraine erwartet

Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen bereiten sich auf mehr Geflüchtete aus der Ukraine vor. Aktuell werden neue Unterbringungsmöglichkeiten gesucht.

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  • Bisher rund 3.500 ukrainische Geflüchtete in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen
  • In Bottrop geht Ende der Woche neues Containerdorf in Betrieb

In Gelsenkirchen sind bisher über 2.200 Geflüchtete aus der Ukraine angekommen - die Phase der Entspannung sei vorbei, so ein Stadtsprecher. Nach Bottrop sind bisher rund 750 Geflüchtete gekommen - etwa 40 seien es aktuell pro Woche. Vor dem Sommer seien es gerade mal 20 bis 25 gewesen. Das Gladbecker Rathaus hatte wegen der Entwicklung schon vorgestern Alarm geschlagen: Wenn weiter so viele Geflüchtete kämen, sei in sechs Wochen die Kapazitätsgrenze erreicht. Bisher haben 592 Menschen aus der Ukraine Gladbeck erreicht. In Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen steigt nicht nur die Zahl der ukrainischen Geflüchteten - auch aus anderen Ländern wie Nigeria, Syrien und Afghanistan kämen deutlich mehr Menschen zu uns.

Weitere Flüchtlingsunterkünfte in Planung

De Stadt Gladbeck will jetzt noch mehr Platz für die Unterbringung von Geflüchteten schaffen, um die Situation in den Griff zu bekommen. Das hat uns ein Stadtsprecher gesagt. Man wolle sowohl prüfen, wo noch Platz für größere Gemeinschaftseinrichtungen ist - als auch auf private Vermieter zugehen, so ein Stadtsprecher. Der Stadt Gladbeck bleibt nicht mehr viel Zeit: Wenn weiterhin so viele Geflüchtete kämen, reichten die Kapazitäten nur noch sechs Wochen lang. Auch wenn die Lage in Bottrop und Gelsenkirchen noch deutlich entspannter aussieht, bereitet man sich auch hier Richtung Winter auf mehr Geflüchtete vor. In Bottrop wird Ende der Woche ein neues Containerdorf an der Körnerschule in der Boy in Betrieb gehen. Dort ist Platz für 80 Menschen. Demnächst sollen noch zwei weitere Unterkünfte dazu kommen: In Kirchhellen und Grafenwald. Gelsenkirchen plant aktuell keine weiteren Unterkünfte - allerdings lebt der Großteil der Geflüchteten ohnehin in privaten Wohnungen.

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