Die Wälder bei uns sind so beliebt wie nie

Der Corona-Lockdown treibt bis zu vier mal mehr Besucher in die Wälder in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen. Das sagt der Regionalverband Ruhr, dem ein Großteil der Wälder im Ruhrgebiet gehört.

Spaziergänger im Wald
© Kerstin Bögeholz / Funke FotoServices

Unter der Woche seien doppelt so viele, an den Wochenenden sogar viermal so viele Besucher in den Wäldern unterwegs wie sonst, heißt es vom RVR. Das hat allerdings nicht nur Vorteile.

Das Konzept „Wald als Naherholung“ werde gerade jetzt in Corona-Zeiten extrem gut angenommen. Trotzdem müsse keiner überfüllte und vermüllte Wälder befürchten, so eine Sprecherin. Die Wege und Wälder seien groß genug und mehr Müll sei trotz mehr Besuchern nicht wahrzunehmen.

Förster mahnt zur Vorsicht

Förster Matthias Klar, der für rund 2.450 Hektar Wald - unter anderem in Gelsenkirchen und Gladbeck - zuständig ist, betrachtet die Entwicklung allerdings auch mit Sorge. Leider gebe es immer wieder Spaziergänger, die sich nicht an die Spielregeln halten und die Wälder fernab der Wege erkunden wollen. Dadurch würden nicht nur Pflanzen in Mitleidenschaft gezogen, sondern so auch Rehe aus ihrem Lebensraum und in die äußersten Winkel der Wälder vertrieben.

Weitere Meldungen

skyline