Drei neue Flüchtlingsunterkünfte in Bottrop geplant

Die Stadt Bottrop möchte weitere Unterkünfte für Menschen aus der Ukraine herrichten. Demnächst sollen mehr als 500 neue Geflüchtete kommen.

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  • RAG-Direktionsgebäude am Schacht 10 müsste saniert werden
  • Drei Containerdörfer teilweise schon bezugsfertig

Laut Stadt sind drei Standorte geplant, die der zuständige Ausschuss in seiner Sitzung am Dienstag bestätigen soll. Zum einen soll ein weiteres Containerdorf an der Körnerschule im Bottroper Süden aufgebaut werden. Zweitens sei das ehemalige Direktionsgebäude der RAG am Alten Postweg im Gespräch. Auf dem Gelände von Schacht 10 seien 150 Plätze möglich. Allerdings müsse hier erst saniert werden, weil Kriminelle die Stromkabel geklaut hätten. Die Sanierung würde etwa acht Monate dauern, schätzt die Stadt. Als dritten möglichen Standort sieht die Stadt das ehemalige STEAG-Gebäude auf dem Gelände Franz-Haniel an der Fernewaldstraße.

Aktuell rund 650 Geflüchtete in Bottrop untergekommen

Aktuell sind rund 650 ukrainische Geflüchtete nach Bottrop gekommen, demnächst sollen über 500 weitere kommen. Mit den aktuellen Kapazitäten sei man dann am Limit. Aktuell sind die Geflüchteten unter anderem in der Albrecht-Dürer-Schule untergebracht. Drei Containerdörfer sind außerdem teilweise schon bezugsfertig.

Gelsenkirchen: Geflüchtete sollen in Wohnungen vermittelt werden

Auch die Stadt Gelsenkirchen hat gestern über den aktuellen Stand der Kriegsflüchtlinge informiert. Aktuell leben mehr als 1.800 Geflüchtete aus der Ukraine in Gelsenkirchen. Etwa jeder dritte ist in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Die Stadt möchte aber möglichst vielen Geflüchtete das Leben in eigenen Wohnungen ermöglichen. Dazu hat die Stadt unter anderem 60 WG-geeignete Wohnungen angemietet. Von privaten Vermietern sind bisher rund 200 Wohnungen zur Verfügung gestellt worden.

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