Durchwachsene Erdbeersaison geht zu Ende

Die Kirchhellener Landwirte sind zwar zufrieden mit der Ernte, haben aber trotzdem mit Problemen zu kämpfen.

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  • Ketten setzen auf Früchte aus dem Ausland
  • Bauern haben ihre Anbauflächen reduziert

Bei den Erdbeerbauern in Kirchhellen geht eine durchwachsene Saison zu Ende. Mit der Ernte an sich sind die beiden größten Höfe Schmücker und Umberg zwar zufrieden. Allerdings haben die Kirchhellener Landwirte deutlich gemerkt, dass weniger Erdbeeren gekauft wurden. Auch insgesamt sei der Absatz zurück gegangen - vor allem, weil immer mehr Supermarktketten auf Erdbeeren aus dem Ausland setzen, anstatt auf heimische Früchte. Bauer Umberg hat deshalb seine Anbauflächen schon um 40 Prozent reduziert, Schmücker um 25 Prozent. Die Haupt-Erdbeersaison ist auf beiden Höfen vorbei, bis in den Oktober hinein bekommt ihr aber noch frische Erdbeeren aus Kirchhellen.

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Die Anbaufläche schrumpft. Das zeigen auch die neuen Erdbeerzahlen. Die nordrhein-westfälischen Erdbeerbetriebe produzierten in diesem Jahr 25 817 Tonnen Erdbeeren. Laut statistischem Landesamt NRW ist das die niedrigste Erdbeerernte der letzten zehn Jahre. Im Vergleich zum bereits schwachen Vorjahr ging die Ernte dieses Jahr noch einmal um 14,6 Prozent zurück (2021: 30 233 Tonnen). Ursache für den Rückgang sei möglicherweise eine sinkende Nachfrage nach Erdbeeren aus heimischer Erzeugung und die Verkleinerung der Anbauflächen. Die Anbaufläche von Freilanderdbeeren wurde gegenüber dem Vorjahr um 13,3 Prozent auf 1 795 Hektar reduziert. (2021: 2 071 Hektar).

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