Ehemaliger Papst bittet Opfer um Entschuldigung

Im Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche, der bis nach Bottrop reicht, hat der ehemalige Papst Benedikt die Opfer um Verzeihung gebeten.

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  • Essener Bischof hatte Reaktion aus dem Vatikan gefordert
  • Priester soll Jungen in Bottrop missbraucht haben

Gleichzeitig hat er den Vorwurf der Vertuschung zurückgewiesen. Ein Gutachten hatte Benedikt belastet. Darin ging es auch um einen Priester, der sich in den 70er Jahren an einem Jungen in Bottrop vergangen haben soll. In einer Stellungnahme sprach er von "Schmerz über die Vergehen und Fehler", die in seinen Amtszeiten an den betreffenden Orten geschehen seien. Gleichzeitig wies er aber eine persönliche Schuld aus dem jüngst veröffentlichten Münchner Missbrauchsgutachten zurück. Kritiker werfen dem ehemaligen Papst vor, zu lügen. Nachdem das Gutachten vorgestellt worden war, hat der Essener Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck Konsequenzen gefordert. Die Leitung der Kirche müsse Verantwortung übernehmen - auch personell. Er forderte vor allem eine Reaktion aus dem Vatikan.

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