Ehemaliger Schalke-Spieler zu 4 Jahren Haft verurteilt

Der Verurteilte hat seinen eigenen Tod vorgetäuscht.

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  • Seine Frau kassierte einen 1,2 Millionen Euro hohe Lebensversicherung
  • Der Verurteilte gab an im Urwald ausgesetzt worden zu sein

Ein ehemaliger Schalke-Spieler muss nach einem millionenschweren Versicherungsbetrug für fast vier Jahre ins Gefängnis. Der 35-Jährige hatte nach Überzeugung der Richter am Essener Landgericht seinen eigenen Tod vorgetäuscht. So konnte seine mitangeklagte Ehefrau eine hohe Lebensversicherung kassieren. 2016 sind so tatsächlich 1,2 Millionen Euro ausgezahlt worden. Der Ex-Fußballer hatte die Lebensversicherung 2015 abgeschlossen und war kurze Zeit später zu einem Besuch in das Heimatland seiner Eltern - den Kongo - aufgebrochen. Dort soll er dann bei einem Verkehrsunfall gestorben sein.

2018 war der Verurteilte dann jedoch in der Deutschen Botschaft in Kongos Hauptstadt Kinshasa aufgetaucht. Er hatte behauptet, entführt worden zu sein. Seine Familie habe ihn im Urwald ausgesetzt. Er habe dann rund anderthalb Jahre gebraucht, um Kinshasa zu erreichen. Diese Geschichte glaubte das Gericht dem Mann jedoch nicht. Er sei überzeugt, dass es einen Versicherungsbetrug gegeben habe, so der Richter. Er verurteilte den Mann zu drei Jahren und zehn Monaten Haft. Noch ist das Urteil aber nicht rechtskräftig.

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