Emschergenossenschaft will mehr Hochwasserschutz

Entlang der Emscher und ihrer Nebengewässer in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen fehlen Rückhalteflächen, die im Notfall geflutet werden können.

Das Hochwasserrückhaltebecken der Emschergenossenschaft in Dortmund aus der Luft
© Team Vermessung/EGLV
  • Klimawandel wird die Lage verschärfen
  • "Schwammstadt" soll Wasser aufsaugen


Die Emschergenossenschaft will den Hochwasserschutz bei uns weiter verbessern. Bei dem Starkregen vergangene Woche hätten die Rückhaltebecken zwar ihren Zweck erfüllt und die Deiche gehalten - wegen des Klimawandels werde das aber in Zukunft nicht mehr ausreichen, sagt der Chef des Wasserverbands. Entlang des Flusses müssten mehr Rückhalteflächen geschaffen werden, die im Hochwasserfall kontrolliert geflutet werden können. Problem sei aber nicht nur die Finanzierung, sondern auch die Flächenknappheit. Deshalb bringt der Wasserverband das Prinzip der "Schwammstadt" ins Gespräch: Mehr begrünte Dächer und Fassaden sollen Wasser aufsaugen, außerdem könnten Flächen wie Sportplätze so umgebaut werden, dass sie im Notfall geflutet werden können.

Nach dem Starkregen vergangene Woche hatte der Emscher-Pegel im Bottroper Süden bei fast 5,30 m gestanden - normal sind 1,30 m.

Weitere Meldungen

skyline