Erdbeben: Nur wenige Angehörige kommen aus Türkei

Offenbar fehlt es oft an finanziellen Mitteln. Deshalb werden einige Anträge abgelehnt.

© Foto: Anas Alkharboutli/dpa
  • Nur 80 Anträge bis jetzt bewilligt
  • Gelsenkirchen: Interesse seit Mitte Februar gesunken

In Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen haben bisher erst wenige Menschen ihre Angehörigen aus der Türkei hierher geholt. Das zeigen aktuelle Daten aus den Rathäusern. Nach der Erdbebenkatastrophe hatte die Bundesregierung die Regeln für Visa eigentlich vereinfacht. Einige Hürden gibt es aber noch. So müssen hier lebende Angehörige nachweisen, dass genug Geld vorhanden ist, um sich um die Familienmitglieder zu kümmern. Gut 80 dieser sogenannten Verpflichtungserklärungen sind in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen schon ausgestellt worden. In einigen Fällen fehlen aber die finanziellen Mittel, so eine Sprecherin der Stadt Bottrop. Hier wurden zum Beispiel bisher nur 10 von 70 Anträgen bewilligt. Aus Gelsenkirchen heißt es, dass die Unterlagen oft nicht vollständig seien. Zudem sei das Interesse seit Mitte Februar deutlich zurück gegangen. Bei der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien waren vor gut einem Monat mehr als 50.000 Menschen ums Leben gekommen.

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