Ermittlungen gegen Gelsenkirchener Professor eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Essen ermittelt nicht weiter gegen einen Professor der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen.

Der Eingang der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen.
© Olaf Ziegler / FUNKE Foto Services GmbH
  • Staatsanwaltschaft erteilt Auflage von 4.500 Euro
  • Anzeige wegen verdächtiger Spesenabrechnungen

Die Staatsanwaltschaft Essen hat die Ermittlungen gegen einen Professor der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen vorläufig eingestellt. Das hat uns eine Sprecherin der Justizbehörde bestätigt. Wenn der Professor 4.500 Euro als Wiedergutmachung an die Hochschule zahlt, wird das Ermittlungsverfahren gegen ihn laut Staatsanwaltschaft komplett eingestellt. Grund für die Ermittlungen war eine Anzeige der Gelsenkirchener FH. Es ging um verdächtige Spesenabrechnungen und die mutmaßliche Veruntreuung von Hochschulgeldern.

Weitere Vorwürfe

Darüber hinaus gibt es gegen den Professor der Westfälischen Hochschule Vorwürfe, dass er seine Macht missbraucht und Studenten sexuell belästigt haben soll. In diesem Fall werde nicht ermittelt, hat uns der Sprecher der Staatsanwaltschaft gesagt. Nach einer Prüfung habe sich kein Anfangsverdacht auf eine verfolgbare Straftat ergeben.

Die Hochschule selbst ermittelt noch intern gegen den Professor, ein Ergebnis gibt es noch nicht. Außerdem wurde laut FH ein Disziplinarverfahren gegen den Hochschullehrer eingeleitet. Seit Mitte Februar ist der Professor freigestellt.

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