Ermittlungen gegen Polizisten des Polizeipräsidiums Recklinghausen

Schwere Vorwürfe gegen Polizeibeamte im Kreis Recklinghausen und Bottrop.

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  • Beamte dürfen Dienst nicht weiterführen
  • Polizeipräsidentin äußert sich schockiert

Polizeibeamte wegen strafrechtlicher Ermittlungen durchsucht

Mehrere Polizisten wurden wegen strafrechtlicher Ermittlungen durchsucht, darunter drei Beamte des Polizeipräsidiums Recklinghausen. Ihnen wird vorgeworfen, in Chats verfassungswidrige Symbole verbreitet zu haben. Zwei Beamte stehen außerdem unter Verdacht, ein Video mit kinderpornografischem Inhalt zu besitzen. Die Chats enthielten außerdem diskriminierende und menschenverachtende Inhalte. Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen äußerte sich schockiert über die Vorwürfe und betonte die Unschuldsvermutung. Dennoch seien die Anschuldigungen so schwerwiegend, dass sie den betroffenen Beamten sofort das Weiterarbeiten verboten habe.

Die Vorwürfe beziehen sich auf einen Zeitraum während der polizeilichen Ausbildung der Beamten, die sich alle noch in der Probezeit befinden. Polizeipräsidentin Zurhausen unterstrich die hohen Anforderungen an den Polizeiberuf und betonte, dass rechtsextremistisches, diskriminierendes oder menschenverachtendes Gedankengut bei der Polizei keinen Platz habe.

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