Erste Infos zum neuen Schuljahr: Das plant NRW-Schulministerin Feller

Es soll unter ihr besser werden als zuvor. Die neue Schulministerin Dorothee Feller will nicht dieselben Fehler machen wie ihre Vorgängerin Yvonne Gebauer. Sie hat ihr Vorhaben für das neue Schuljahr nun offiziell vorgestellt.

© Bezirksregierung Münster

Im Mittelpunkt stand bei ihrer Präsentation vor allem die Frage, wie an den Schulen mit der Corona-Pandemie umgegangen werden soll. NRW-Schulministerin Feller empfiehlt dabei das Tragen von Masken. "Ich bin sicher, dass unsere Schulgemeinden mit der Empfehlung verantwortungsvoll umgehen werden", sagte sie. Warum nur eine Empfehlung? Es fehlt die gesetzliche Grundlage dafür, eine neue Maskenpflicht einzuführen. Die Länder haben vom Bund klare Grenzen aufgezeigt bekommen über das neue Bundes-Infektionsschutz-Gesetz.

Corona-Symptome: Schülerinnen und Schüler könnten nach Hause geschickt werden

Es soll weiterhin möglich sein, Antigen- beziehungsweise Schnelltests an den Schulen zu machen - allerdings mit Einschränkungen. Auch hier ist von einer Pflicht keine Rede. Lehrerinnen und Lehrer bekommen nun aber die Möglichkeit, ein Kind im Zweifel nach Hause zu schicken, wenn sie den Verdacht haben, das Kind könne Corona haben und es sich nicht testen lassen will.

Ein Testkit soll jeder Schülerin und jedem Schüler vor dem Start ins neue Schuljahr 2022/23 zur Verfügung gestellt werden, so dass man bei Symptomen sich noch vor dem Unterricht zuhause testen kann. Eine Testung in der Schule ist dagegen nur noch vorgesehen, wenn zum Beispiel die Symptome bei Schülerinnen und Schüler, die am Morgen noch negativ getestet wurden, deutlich zunehmen oder wenn sie erst im Verlaufe des Schultags auftreten.

Weigert sich dann die Schülerin oder der Schüler, einen Test zu machen, darf das Lehrpersonal sie nach Hause schicken, so Ministerin Feller. "Die Lehrerin oder der Lehrer kann dem Kind sagen, dass er/sie den Eindruck habe, dass das Kind Corona-Symptome habe. Es kann ein Test vor Ort gemacht werden oder aber, wenn es das nicht machen will, hat der Lehrer die Möglichkeit, das Kind in den Distanzunterricht zu schicken."

Es kann also gut sein, dass dies in der Praxis zu einigen Problemen führen wird.

Stellt eure Frage der NRW-Schulministerin

Am 8. August haben wir die NRW-Schulministerin zum einem Gespräch eingeladen und wollen sie mit euren Fragen rund um das Thema Schule konfrontieren. Ihr habt eine Frage, die ihr loswerden müsst? Dann stellt sie hier über das Formular. Schulministerin Feller wird versuchen, so viele Fragen wie möglich zu beantworten.

Autoren: José Narciandi und Joachim Schultheis

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