Fall Tönnies: Schalker Ehrenrat gibt weitere Erklärung ab

Wegen der öffentlichen Kritik am Schalker Ehrenrat nach der Sitzung mit Clemens Tönnies hat das Gremium gerade eine neue Erklärung veröffentlicht.

Schalker Geschäftsstelle
© Thomas Schmidtke / Funke Foto Services

Der Vorsitzende Jochen Dohm stellt darin klar, dass keines der Ehrenrats-Mitglieder finanziell oder wirtschaftlich von Tönnies abhängig sei und damit niemand bei der Urteilsfindung befangen gewesen sei. Die Bewertung der umstrittenen Aussage des Aufsichtsratschefs über Afrikaner sei nach juristischen und soziologischen Definitionen ausführlich diskutiert worden. Die dreimonate Suspendierung aus dem Aufsichtsrat sei Tönnies vom Ehrenrat selbst nahegelegt worden - das sei die nach der Satzung zweithöchste mögliche Sanktion. 

Kritik nach der Krisensitzung mit Tönnies

Der Schalker Ehrenrat hatte sich am Dienstag mit der Äußerung Tönnies' beim Tag des Handwerks in Paderborn beschäftigt - und dabei auch den Aufsichtsratschef selbst detailliert befragt. Schließlich war das Gremium zu dem Schluss gekommen, dass der gegen Tönnies erhobene Vorwurf des Rassismus unbegründet sei. Kritiker hatten danach unter anderem bemängelt, dass nicht transparent gemacht worden sei, wie der Ehrenrat zu diesem Urteil gekommen sei und dass die Strafe zu lasch sei.

Hier könnt Ihr die Erklärung des Schalker Ehrenrates im Detail nachlesen.

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