Falsche Polizisten beklauen Autofahrer an der A2

In Gelsenkirchen ist ein Familienvater Opfer von Trickbetrügern geworden. Er hatte gedacht, er werde von der Polizei von der Autobahn gelotst und durchsucht.

Polizeiwagen
© Markus Joosten / FUNKE Foto Services
  • Betrüger zeigten vermeintliche Polizeiausweise
  • Tasche sollte angeblich nach Drogen durchsucht werden

Falsche Polizisten haben am Wochenende einen 43-Jährigen von der A2 bei Gelsenkirchen gelotst und danach in der Resser Mark bestohlen. Am späten Samstagnachmittag war der Autofahrer aus Herten mit seiner Familie auf der Autobahn in Fahrtrichtung Oberhausen unterwegs. Auf einmal zeigten Männer in einem schwarzen Audi A6 dem 43-Jährigen vermeintliche Polizeiausweise und forderten ihn auf, ihm zu folgen. Der Autofahrer folgte dem Audi bis zu einer Grünfläche an der Münsterstraße. Einer der falschen Polizisten gab vor, die Bauchtasche des Herteners nach Drogen durchsuchen zu wollen. Als der Autofahrer die Tasche wieder hatte und die Männer in dem Audi verschwunden waren, stellte sich heraus, dass Bargeld fehlte.

Die Gelsenkirchener Polizei sucht jetzt Zeugen, die das Ganze beobachtet haben.

Beschreibung der Täter

Der Fahrer des schwarzen Audi A6 ist etwa 30 bis 40 Jahre alt, dunkelhäutig, hat eine kräftige Statur und trug eine Kappe. Der Beifahrer ist ebenfalls circa 30 bis 40 Jahre alt und ungefähr 1,70 Meter groß, hat eine normale Statur und lichtes, dunkles Haar. Beide Männer sollen nur schlechtes Deutsch gesprochen haben.

Hinweise zu den Gesuchten bitte an das Kriminalkommissariat 12 unter der Telefonnummer 0209/ 365-7212 oder unter 0209/ 365-8240 an die Kriminalwache.

Betrüger auch in Gladbeck erfolgreich

Auch in Gladbeck ist gerade jemand Opfer von Trickbetrügern geworden. Eine ältere Frau aus Brauck wurde am Freitagnachmittag von einer Unbekannten angerufen. Die Frau am Telefon erklärte, dass der Sohn der Seniorin einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und jetzt eine Kaution brauche, um nicht in Haft zu müssen. Die Unbekannte forderte die Gladbeckerin auf, ihre Wertsachen zusammenzusuchen und sie später an einen Mann zu übergeben. Tatsächlich wurde nachts gegen 1 Uhr Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro bei der Seniorin an der Heringstraße abgeholt. Erst danach stellte sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt und die Familie informierte die Polizei.

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