Forschungsprojekt deckt Energielecks in Bottrop auf

"Sustain2“ hat über knapp vier Jahre insgesamt 25 Gebäude unter die Lupe genommen.

© Verband Wohneigentum Nordrhein-Westfalen e.V.
  • Sensoren messen verschiedene Werte in Raumluft
  • Warn-Mail geht bei ungewöhnlich hohen Werten raus

In Bottrop kann jetzt durch das Forschungsprojekt “Sustain2“ einiges an Energie eingespart werden. Bei dem Projekt messen bestimmte Sensoren den Stromverbrauch, die Temperatur, den Gas- und Wasserverbrauch und den Kohlendioxidgehalt in der Raumluft – und schicken die Werte im Viertelstunden-Takt an eine zentrale Datenbank. Sind die Verbräuche ungewöhnlich hoch, geht eine Warn-Mail raus.

Forschungsphase hat sich gelohnt

Während der Forschungsphase konnten so schon einige Mängel aufgedeckt werden. Am Berufskolleg lief zum Beispiel eine Lüftungsanlage im Dauerbetrieb und hat während der unterrichtsfreien Zeit für Stromverschwendung gesorgt. In einem Verwaltungsgebäude wurden am Wochenende unnötig leere Räume beheizt. Außerdem gab es in einigen Fällen auffällig hohe Wasserverbräuche. Oft wegen durchrauschender Toilettenspülungen. Dadurch sind jedes Jahr etliche Kubikmeter Wasser verloren und Kosten im fünfstelligen Bereich entstanden.

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen demnächst in der Politik vorgestellt werden, da soll dann darüber beraten werden, ob und wo die Sensoren bei uns noch zum Einsatz kommen.

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