Gelsenkirchen: Betrugsmasche "Paketagent"
Veröffentlicht: Freitag, 15.11.2024 06:23
Die Gelsenkirchener Polizei warnt aktuell vor betrügerischen Jobangeboten. Vermeintlich attraktive Nebenjobs wie "Paketagent auf 538-Euro-Basis" entpuppen sich laut der Ermittler immer öfter als Betrugsmasche.

- "Paketagenten" bleiben auf hohen Rechnungen sitzen
- Bei verlockenden Jobangeboten solltet ihr misstrauisch sein
Zuletzt erstattete ein 27 Jahre alter Gelsenkirchener Anzeige bei der Polizei. Er hatte im Rahmen eines neuen Nebenjobs Pakete bekommen, die er umetikettieren und weiterverschicken sollte. Für die Sachen bekam er aber irgendwann die Rechnungen der entsprechenden Onlinehändler - meist im hohen dreistelligen Bereich. Gehalt hatte der Gelsenkirchener von seinem angeblichen Arbeitgeber noch nicht bekommen. - Laut Polizei nutzen die Betrüger die "Paketagenten", um über sie Smartphones, Tablets und andere teure Sachen zu bestellen und sich schicken zu lassen. Auf den Rechnungen bleiben die angeblichen Angestellten sitzen.
Die Tipps der Gelsenkirchener Polizei:
- Je verlockender das Angebot, desto kritischer sollten Sie sein, seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen leicht verdientes Geld versprochen wird.
- Recherchieren Sie den angeblichen Auftraggeber. Suchen Sie die Webseite und rufen Sie dort den Kontakt im Impressum an. Fragen Sie nach ihrer Kontaktperson. Gibt es diese Person nicht, dann handelt es sich um falsche Angaben.
- Wenn Sie eine verdächtige E-Mail erhalten haben, antworten Sie nicht und klicken Sie auf keinen Link. Geben Sie Ihre Kontodaten nicht weiter.
- Lassen Sie sich von eventuellen Drohungen zur Einhaltung Ihres "Arbeitsvertrages" nicht einschüchtern.
- Speichern Sie die Korrespondenzen mit dem "Arbeitgeber", fertigen Sie Kopien von den Lieferscheinen, Rechnungen, Paketlabels und Lieferanschriften.
- Wenn Sie glauben, in einen Finanzagenten-Betrug verwickelt worden zu sein, stellen Sie sofort die Geldüberweisungen oder Paketzustellungen ein. Benachrichtigen Sie Ihre Bank, den Transaktions-Dienstleister und die Polizei.
- Sollten Sie ein solches oder ähnliches Angebot angenommen haben, informieren Sie die Polizei und leiten Sie keine Pakete mehr weiter.