Gelsenkirchen: Deponie-Verdichtung ist erstmal vom Tisch

Der Betreiber der Zentraldeponie Emscherbruch hat angekündigt, dass das Abfallvolumen zumindest in diesem Jahr nicht mehr vergrößert wird.

Die Mülldeponie in Gelsenkirchen
© Joachim Kleine-Büning / FUNKE Foto Services GmbH
  • Verdichtung stattdessen in der Deponie Datteln
  • Anwohner in Gelsenkirchen kämpfen gegen Erweiterung

Eine Verdichtung der Zentraldeponie Emscherbruch in Gelsenkirchen ist erstmal vom Tisch. Das hat uns ein Sprecher des Betreibers AGR gesagt. Für Anwohner ist damit klar, dass zumindest in nächster Zeit nicht mehr Müll auf der Deponie abgeladen wird.

Ende letzten Jahres hatte AGR einen umstrittenen Test zur Verdichtung der Zentraldeponie an der Stadtgrenze zwischen Gelsenkirchen und Herne gestartet: Aus großer Höhe wurde immer wieder ein schweres Gewicht auf den Müll fallen gelassen. Dadurch sollte herausgefunden werden, ob durch das Einstampfen der Abfälle das Volumen der Deponie vergrößert werden könnte. Ergebnis: Zumindest in diesem Jahr wird es im Emscherbruch keine Verdichtung geben. Stattdessen will der Betreiber das Verfahren auf seiner Deponie in Datteln anwenden.

Anwohner der Gelsenkirchener Zentraldeponie kämpfen seit Jahren gegen eine mögliche Erweiterung des Abfalllagers.

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