Gelsenkirchen: Ermittlungen gegen Jugendamtsmitarbeiterin

Im mutmaßlichen Unterschlagungsskandal im Gelsenkirchener Jugendamt ermittelt die Staatsanwaltschaft Essen. Das hat ein Sprecher der Behörde auf Nachfrage von Radio Emscher Lippe bestätigt

© Annika Boenigk / Radio Emscher Lippe
  • Ermittlungen laufen seit April
  • Konten der Mitarbeiterin werden überprüft

Schon seit April wird gegen eine Mitarbeiterin des Jugendamtes der Stadt Gelsenkirchen ermittelt. Es bestehe der Anfangsverdacht der Untreue, so die Staatsanwaltschaft. Die Mitarbeiterin im Jugendamt soll über einen längeren Zeitraum rund 300.000 Euro Unterhaltsvorauszahlungen für betroffene Familien auf eigene Konten umgeleitet haben. Hintergrund: Wenn ein unterhaltspflichtiger Elternteil nicht zahlen kann, springt das Jugendamt ein. Diese Zahlungen soll die Mitarbeiter veruntreut haben. Die Staatsanwaltschaft überprüft aktuell die Überweisungen auf die Konten der Frau. Über den mutmaßlichen Skandal im Gelsenkirchener Jugendamt hatte zuerst die WAZ berichtet.

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