Gelsenkirchen: Erörterungsverfahren für Mülldeponie-Erweiterung startet

Ab heute werden die umstrittenen Ausbaupläne für die Zentraldeponie in der Resser Mark diskutiert.

Zentrale Mülldeponie im Emscherbruch in Gelsenkirchen
© AGR mbH

Die Planungen für die umstrittene Erweiterung der Mülldeponie Emscherbruch in Gelsenkirchen sollen heute die nächste Hürde nehmen. Um 10 Uhr startet ein Erörterungstermin in der Emscher-Lippe-Halle - der ist offiziell vorgeschrieben, damit das Verfahren weitergehen kann. Im Frühjahr lagen die Pläne für die Deponie-Erweiterung öffentlich aus. 41 Einwendungen und 32 Stellungnahmen von Behörden und Verwaltungen sind daraufhin bei der Bezirksregierung eingegangen. Darüber wird heute in der Emscher-Lippe-Halle mit allen Beteiligten diskutiert. Auch die Bürgerinitiative, die sich gegen die Pläne gegründet hat, ist dabei.

Das sind die Pläne des Betreibers

Der Betreiber AGR will die Mülldeponie an der Stadtgrenze zwischen Gelsenkirchen und Herne erweitern, um mehr Platz für Abfälle zu schaffen. Außerdem soll die Halde bis zu 10 Meter höher werden als bisher. Dagegen regt sich Widerstand. "Gelsenkirchen darf nicht zur zentralen Müllhalde für Problemabfälle aus dem ganzen Land werden" - mit diesen Worten wehrt sich beispielsweise die SPD gegen die Pläne. Die Sozialdemokraten befürchten, dass problematischer Müll in Zukunft vor allem auf der Gelsenkirchener Halde abgeladen werden könnte. Für die Anwohner würde eine Erweiterung auch mehr Verkehr und Lärm bedeuten. 

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