Gelsenkirchen: Land will nach Fehlbildungen andere Kliniken abfragen

Nach einer ungewöhnlichen Häufung von Fehlbildungen bei Neugeborenen am Gelsenkirchener St. Marien-Hospital will sich das NRW-Gesundheitsministerium einen genaueren Überblick verschaffen.

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Das Ministerium werde alle Kliniken im Land abfragen, ob dort ähnliche Fehlbildungen aufgefallen seien, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Man nehme die Berichte über solche Fälle «sehr ernst». Darüber hinaus nehmen Kontakt mit den Ärztekammern, dem Bund und den anderen Bundesländern auf, um möglichen Ursachen mit aller Sorgfalt nachzugehen. Im Sankt Marien-Hospital in Gelsenkirchen waren zwischen Mitte Juni und Anfang September drei Kinder mit fehlgebildeten Händen. geboren worden. In der Zeit davor hatte es dort nach Angaben der Klinik jahrelang keinen einzigen Fall gegeben. Bei allen drei Kindern sei jeweils eine Hand betroffen. In der Klinik wurden 2018 nach eigenen Angaben mehr als 800 Kinder geboren. Außer in Gelsenkirchen gab es laut Medienberichten auch Fälle in Bochum, Datteln, Dorsten und im Kreis Euskirchen.

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