Gelsenkirchen: Mutmaßlicher Messerangreifer war "Prüffall Islamismus"

Die Gelsenkirchener Polizei hat den mutmaßlichen Messerangreifer vor der Polizeiwache Süd zweimal überprüft, ob er möglicherweise ein Islamist sei. 

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  • Angreifer wurde vom Staatsschutz kontrolliert
  • Er wollte in einem Wald eine "Gebetsstätte für Allah" errichten


Der Staatsschutz hatte den 37-Jährigen in den vergangenen zwei Jahren unter die Lupe genommen - aber ohne Befund, hat jetzt NRW-Innenminister Herbert Reul bestätigt. Erstmals war der Mann laut Reul im Januar 2018 auffällig geworden, als er in einem Wald eine Fläche rodete, um dort nach eigener Aussage eine «Gebetsstätte für Allah» zu errichten. Ein Jahr später habe er Polizisten erklärt, er würde jetzt für den Islam missionieren. Daraufhin sei er nochmal überprüft worden. Der Mann soll am Sonntagabend vor der Polizeiwache am Wildenbruchplatz mit einem Knüppel auf einen Streifenwagen geschlagen haben. Dann soll er mit dem Messer hantiert und die 23 und 41 Jahre alten Polizisten bedroht haben. Daraufhin hat der jüngere Beamte viermal geschossen. Der 37-Jährige wurde tödlich getroffen. 

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