Gelsenkirchen: Nadelstiche gegen Clan-Kriminalität wirken

Der verstärkte Kampf gegen Clan-Kriminalität im Ruhrgebiet zeigt Wirkung. Das haben Experten jetzt festgestellt. 

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Einige Städte beobachten, dass Razzien und Kontrollen mehr Sicherheit erzeugt haben, heißt es vom Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK). Das bestätigt auch die Kriminologie-Professorin Dienstbühl von der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung mit Sitz in Gelsenkirchen. Das Verhalten gegenüber den Polizeibeamten werde gemäßigter, die Gewalt gehe zumindest aktuell zurück, meint die Wissenschaftlerin. Das Ruhrgebiet mit Gelsenkirchen ist ein Hotspot in Sachen Clankriminalität. Hier sind meist Großfamilien arabischer oder kurdischer Herkunft aktiv. Innenminister Reul fährt gegen die Clankriminalität in NRW eine Strategie der sogenannten 1000 Nadelstiche – dazu gehören beispielsweise regelmäßige Razzien. Der BDK sieht allerdings noch kein auf Dauer angelegtes Erfolgskonzept. Die Zahl der Ermittler müsse aufgestockt werden.

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