Gelsenkirchen: Polizeieinsatz löst Diskussion aus

Ein Polizeieinsatz in Gelsenkirchen-Feldmark sorgt derzeit für einige Aufregung in der Stadt.

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In der Nacht auf Sonntag wurden die Beamten zu zwei Einsätzen in einer Wohnung auf der Küppersbuschstraße gerufen. Beide Male wegen Ruhestörung. Der zweite Einsatz dann wurde von den Bewohnern der Wohnung gefilmt und bei Facebook hochgeladen. Zu sehen ist ein Polizist, der rüde, laut und wenig rücksichtsvoll mit den Bewohnern umgeht, sie kaum zu Wort kommen lässt und dabei ziemlich aggressiv auftritt.

Das sagt die Polizei dazu

Die Polizei hat uns schriftlich mitgeteilt, das Verhalten des Beamten sei zwingend vor dem Hintergrund der Vorgeschichte des Einsatzes zu sehen - in diesem Fall dem ersten Einsatz am Abend. Und diese Vorgeschichte habe den Beamten veranlasst, Zitat: „verbal sehr deutlich, robust und konsequent einzuschreiten, um […] die dauerhafte Herstellung der Nachtruhe unmissverständlich zu kommunizieren und auch durchzusetzen“ Zitat Ende.

Das sagt die betroffene Tanja Kaschowitz

Im Interview mit uns hat die Gelsenkirchenerin zugegeben, etwas laut gewesen zu sein - sie habe das Auftreten der Polizei aber schon beim ersten Mal als sehr aggressiv empfunden. Den zweiten Einsatz könne sie gar nicht verstehen - sie hätten zu Dritt Karten gespielt. Aggressiv habe sich niemand gegenüber den Beamten verhalten, es sei auch niemand uneinsichtig gewesen. Auch von Beleidigungen wisse sie nichts.

Das komplette Interview

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Polizisten trugen keine Maske

Die Polizei sagt dazu, dass im Einsatz nicht zwingend eine Maske getragen werden muss. Jeder Polizist könne Zitat: „beim Einschreiten aufgrund einsatztaktischer Überlegungen darauf verzichten, einen Mund-/Nasenschutz anzulegen“ Zitat Ende. Die Maske wäre vermutlich ein möglicher Angriffspunkt oder könnte im Handgemenge über die Augen rutschen. Allerdings sollten die Beamten, Zitat: „nach Möglichkeit eine Mund-/Nasenbedeckung tragen […], um sich und andere zu schützen und […] ihrer Vorbildfunktion gerecht zu werden“ Zitat Ende.

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