Gelsenkirchen: Raffinierter Internet-Betrug gescheitert

Ein Gelsenkirchener surfte im Internet, als er plötzlich seinen Computer nicht mehr steuern konnte.

© Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
  • Computer plötzlich gesperrt
  • Betrüger verlangt Zahlungen

Ein Gelsenkirchener surfte im Internet, als er plötzlich seinen Computer nicht mehr steuern konnte. Stattdessen soll auf seinem Monitor die Telefonnummer einer vermeintlichen Hilfehotline zu sehen gewesen sein. Unter dieser soll sich ein Mann gemeldet haben, der sich als Service-Mitarbeiter ausgab. Laut Polizei hat das Opfer dann in ein Fernsteuerungsprogramm eingewilligt, das ihm von dem vermeintlichen Mitarbeiter empfohlen wurde. Dann änderte der Mann einige technische Einstellungen und bot eine komplette Freischaltung des PCs an. Im Gegenzug sollte der 70-jährige regelmäßige Zahlungen leisten. Der Gelsenkirchener entkam dem Betrug, indem er das Telefonat abbrach. Zur Zeit prüft die Polizei noch, ob ein Schaden an dem Computer entstanden ist.

Polizei warnt vor Cyber-Kriminalität

Die Polizei warnt vor der Betrugsmasche: Mithilfe von sogenannten "Ransomwares" werden dabei Besitzer von ihrem eigenen Computer ausgesperrt. Im Gespräch mit vermeintlichen Hotline-Mitarbeitern wird ihnen dann gegen Zahlungen eine Freischaltung ihres PCs angeboten. Um derartigen Übergriffen entgegenzuwirken, rät die Polizei folgende Hinweise zu beachten:

  1. Aktualisieren Sie regelmäßig Ihre Sicherheitssoftware.
  2. Seien Sie vorsichtig beim Öffnen von E-Mail-Anhängen und Links sowie beim Herunterladen von Dateien aus dem Internet.
  3. Verwenden Sie starke Passwörter.
  4. Sichern Sie regelmäßig Ihre Daten auf anderen Datenträgern.
  5. Erstatten sie im Betrugsfall unbedingt Anzeige bei der Polizei.

Weitere Meldungen

skyline