Gelsenkirchen: Rassismus-Vorwürfe gegen den VRR

Auf einem Flyer und im Internet wirbt der Verkehrsverbund für das Schokoticket - mit dem Bild eines schwarzen Jungen.

Das Logo des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr
© Verkehrsverbund Rhein-Ruhr

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr mit Sitz in Gelsenkirchen muss sich mit Rassismus-Vorwürfen auseinander setzen. In einem Flyer und auf seiner Homepage wirbt der VRR mit dem Foto eines schwarzen Jungen für das Schokoticket. Kritik an der Motivwahl gibt es unter anderem vom ARD-Sender Cosmo und der Initiative Schwarze Menschen e.V. Auf allen anderen Fotos in der Kampagne seien weiße Menschen abgebildet - nur beim Schokoticket nicht, heißt es. Diese Darstellung würde Klischees aus der Kolonialzeit bedienen. Der VRR hat sich mittlerweile entschuldigt und das Foto aus dem Internet genommen. Auch im Flyer soll es ausgetauscht werden. Der Verkehrsverbund lege großen Wert darauf, Gruppen oder Personen nicht zu diskriminieren, erklärte eine Sprecherin in Gelsenkirchen.

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