Gelsenkirchen: Sozialwerk St. Georg wird umstrukturiert

Kostendruck, sinkende Nachfrage und fehlende Wohnqualität zwingen den Träger nach eigener Aussage zu einer Neuausrichtung.

Das Sozialwerk St. Georg in Gelsenkirchen
© Martin Möller / WAZ FotoPool

Das Sozialwerk St.Georg schließt zum Ende des Jahres sein Wohnangebot in Gelsenkirchen-Erle. Aktuell leben dort rund 30 Menschen mit Assistenzbedarf in Einzelwohnungen und Wohngemeinschaften. In dieser Form könne man dem tatsächlichen Unterstützungsbedarf der Bewohner nicht mehr gerecht werden, heißt es vom Träger. Außerdem habe die Nachfrage stark nachgelassen und der Standort sei nicht mehr ausreichend finanziert.

Wohnverband wird umstrukturiert

Außerdem soll der Wohnverband "Zugvögel" an der Gelsenkirchener Uechtingstraße neu aufgestellt werden. Zwei Häuser mit insgesamt 48 Pflegeplätzen werden innerhalb des Unternehmens verlagert. Langfristig soll das Angebot für Menschen mit erhöhtem Pflegebedarf reduziert werden. Personell und finanziell sei das Ganze kaum noch leistbar, heißt es von St. Georg.

Bedauern beim Träger

Das Sozialwerk St. Georg bedauert die Entwicklung nach eigener Aussage sehr. Die betroffenen Bewohner sollen bei der Suche nach geeigneten Wohnformen unterstützt werden.

Wie viele Arbeitsplätze durch die Umstrukturierung wegfallen, ist noch nicht klar.

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