Gelsenkirchen will KOD verdoppeln

Die Stadt Gelsenkirchen setzt im Kampf gegen Müll, Lärm und Pöbeleien auf mehr Präsenz: In den kommenden drei Jahren soll dazu der Kommunale Ordnungsdienst verdoppelt werden - von 50 auf 100 Mitarbeiter.

Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes Gelsenkirchen
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services

Die Mitarbeiter sollen sich auf zwei Kernbereiche konzentrieren: Präsenz zeigen und vor Ort ansprechbar sein. Ein Teil der KOD-Mitarbeiter soll deswegen mobil im Stadtgebiet Streife fahren. Ein anderer soll mit festen Büros in allen fünf Gelsenkirchener Bezirken sitzen. Dort aber vor allem auch draußen unterwegs sein, um für die Menschen ansprechbar zu sein. Grund für den Umbruch im Ordnungsdienst ist das zunehmend respektlose Verhalten einiger Gelsenkirchener, hat uns der Chef des zuständigen Amts, Hans-Joachim Olbering, gesagt.

© Radio Emscher Lippe

In Gelsenkirchen-Buer hatte es in den vergangenen Wochen zunehmend Beschwerden über aggressive Jugendliche gegeben. Auch hier soll der Ordnungsdienst deswegen jetzt verstärkt kontrollieren.

Parteien über Schritt erfreut

Die großen Parteien in Gelsenkirchen loben den Schritt als richtig und wichtig. Die SPD sieht den Ausbau als bedarfsgerecht an, die Kosten hält sie für notwendig. Für die CDU ist die Aufstockung eine Folge der Entwicklungen der vergangenen Jahre, nun müsse der KOD in den Stadtteilen noch präsenter werden. Auch die Grünen sehen die Aufstockung des KOD als richtig an - darüber dürfe aber Prävention und Sozialarbeit vor Ort nicht in Vergessenheit geraten.

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